Was ist Energie und was heißt eigentlich Energie sparen?
Sehr geehrter Besucher unserer Seiten.
Der Inhalt dieser Seite bei Elektro Kirsch GmbH spiegelt unsere Meinung über Energie sparen wider und nicht die allgemeine Meinung über Energie sparen. Frei nach dem Motto "Schalter ein = jetzt zahl ich, und Schalter aus = jetzt zahl ich nicht". Dieses Denken über dieses Thema ist falsch. Es bezieht sich lediglich auf Geld sparen. Wir sehen ja, was beim Klimakongress in Kopenhagen herausgekommen ist!
Dieses funktioniert mit einer Heizung, die auf- oder zugedreht wird, sehr gut, aber nicht mit elektrischer Energie. Elektrische Energie kann nicht in einem Stromnetz "gespeichert" werden. Außer man setzt Batterien ein. Frage: Wer speichert seinen Strom im Keller in Batterien? Eigentlich nur Hütten-Betreiber.
Was ist aber mit den vielen PV-Anlagen, welche die Dächer verschönern? Ganz einfach, sie speisen Strom in das öffentliche Netz. Wo geht der Strom dann hin? Zu den umliegenden Verbrauchern in der Umgebung, und wer bezahlt diesen Ökostrom? Jeder Einzelne, der elektrische Energie aus dem Netz bezieht!
Jetzt müssen wir aber erst einmal verstehen, wie denn der Strom in Deutschland hergestellt wird!
Der meiste wird mittels einer "Dampfmaschine" erzeugt. Nun ist es aber so, dass diese Dampfmaschine nicht mal kurz herunter und wieder hochgefahren werden kann. Dies dauert Tage, da sie nur schwer regelbar ist!
Jetzt lassen wir mal die Sonne scheinen. Im Elektrizitätswerk (Heizkraftwerk mit Kohle, Braunkohle, Gasturbinen oder Uranheizung) wird "Primärenergie" (das ist das, was eigentlich eingespart werden sollte) verbrennt, um Dampf zu erzeugen. Auf einmal scheint die Sonne und viele "Häuslebesitzer" freuen sich, dass sie Ihre Energie einspeisen können und dafür Geld bekommen.
Was aber passiert mit der Dampfmaschine, welche in den frühen Morgenstunden mit Hochdruck Dampf erzeugt, damit unser sehr sensibles Netz mit einer Frequenz von 50 Hz stabil läuft? (Anmerkung: Fällt oder steigt die Frequenz nur minimal, schalten sich die Kraftwerke nacheinander ab. (Stromausfall ist die Folge!)
Diese Kraftwerke werden auf einmal zu heiß und müssen die "überschüssige" Energie, welche die PV-Anlagen erzeugen, über die Kühltürme vernichten, oder in einen naheliegenden Fluss abgeben!
Somit erste Erkenntnisse: Speisen die PV-Anlagen ein, müssen die Kraftwerke die überschüssige Energie vernichten! Die Primärenergie wird aber weiterhin verheizt, weil es sein kann, dass eine Wolke, oder plötzliches Unwetter die Sonne verdunkelt. Würden die Kraftwerke nicht ständig (trotz PV-Anlagen) auf Stand By laufen, bestünde die Gefahr, dass die Netze zusammenbrechen würden. Großflächige Stromausfälle wären die Folge! Haben wir hier also Energie gespart? Nein, lediglich der "Häuslebesitzer" verdient Geld damit.
Nun fragen Sie sich sicherlich, wie kann denn nun die Menschheit Energie sparen? Alle reden zwar vom Energiesparen, meinen aber Geld sparen. Das ist das, was uns Menschen bewegen sollte.
Wäre es also nicht schön, Geld in erster Linie zu sparen und dabei die wertvolle Primärenergie zu schonen? Dann würde auch der weltweite CO²-Ausstoss verringert und die Erderwärmung würde vielleicht zurück gehen. Wie dem auch sei.
Welche Systeme gibt es nun, damit der Einzelne das machen kann?
In erster Linie muss der Einzelne kapieren, wie wertvoll unsere Energieen sind. Die edelste Form der Energie ist die elektrische Energie, da diese in fast alle Energieformen umgewandelt werden kann. Sie kann Wärme und Licht erzeugen, Motoren antreiben, sie kann chemische Vorgänge erzeugen und in der Medizin Wunder vollbringen. Warum nur sieht jeder den Strom als "schmutzige Energie" an, den es zu vermeiden gilt wo es nur geht (Glühbirnenverbot). Kann es sein, dass es am Wirkungsgrad der Wärmekraftwerke liegt, welche die unkontrollierbaren PV-Anlagen "abpuffern" muss (von den Windkraftwerken ganz zu schweigen), damit die elektrische Energie immer zur Verfügung steht? Interessant, nicht!
Würden die elektrischen Kraftwerke der Welt besser ausgenutz, dann wäre deren Wirkungsgrad besser. Nun haben wir das Glühbirnenverbot und verbrauchen in der Nacht noch weniger Energie und somit sind die Kraftwerke noch unwirtschaftlicher. Nun gibt es so tolle Empfehlungen, dass z.B. Wasser auf keinen Fall mehr elektrisch zu erwärmen ist! Gut, das lassen wir mal so im Raum stehen. Alternative? Solaranlage! Sehr gute Wahl, nur wenn Endverbraucher darauf hin angesprochen werden, kommt sofort der Einwand, wann es sich den amortisieren würde. Also wird das warme Wasser über eine Öl-, Gas-, Holz-, oder Wärmepumpenheizung erwärmt. So wie es immer schon war! Seit wann nutzen wir denn überhaupt diese Art der Warmwasserbereitung? seit ca. den 60-70-Jahren.
Das ist alles in Ordnung. Betrachten wir doch mal, was passiert denn in einer Heizung im Sommer, wenn Brauchwasser erwärmt werden sollte?
Ich gehe hier nicht auf die neuesten Modelle der Heizungslieferanten ein, sondern auf die Kessel, die die meisten noch im Keller haben. Diese haben ein Wasservolumen von ca. 40 Litern. Nun frage ich Sie, wieviel heißes Wasser brauchen Sie am Tag und im Sommer? Um diese Warmwassermenge zu erwärmen, geht zuerst der Brenner an. (Ich errinnere, dass es Sommer ist). Die Heizung ist abgeschaltet und somit das Wasser kalt. Nun erwärmt der Brenner zuerst die 40 Liter im Kessel. Bei einer Temperatur von ca. 60-65°C schaltet nun die Brauchwasserpumpe ein und bringt die Wärme in den Brauchwasserspeicher. Ist das Brauchwasser voll, schaltet der Brenner ab und wartet auf seinen erneuten Einsatz, das Brauchwasser zu erwärmen. Ich vermute mal, dass es nach 12-24 Std. soweit ist.
In dieser Zeit kühlen die 40 Liter heißes Wasser wieder ab. (diese Energie wird über den Kamin an die Umwelt abgegeben. Merke: Energie kann nicht vernichtet, sondern nur umgewandelt werden). Um 40 Liter von 20°C auf 60°C zu erwärmen, wurden 1600W/h benötigt.
Und da sollen wir glauben, dass warmes Wasser nie mehr mit Strom zu erwärmen ist! Bilden Sie sich bitte Ihre eigene Meinung darüber.
Würde jeder Einzelne nun im Keller ein BHKW (Blockheizkraftwerk) betreiben, welches mit "speicherbarem" Biogas betrieben wird, so würde nur so viel CO² freigesetzt, wie der Einzelne benötigt.
Wenn nur jeder Haushalt eine bestimmte Energiemenge bekäme, zu einem bestimmten Preis, würde dann der Einzelne nicht schauen, dass er mit dieser Energie so lange wie möglich auskommen kann? Was hätten wir dann? Energiesparen und Geldsparen leicht gemacht! Was ist denn, wenn wir keine Primärenergie mehr bekommen von denen, die diese haben?
Und wo bleibt die Mutter Natur? Sie würde nur mit dem CO² belastet, was unbedingt sein müsste! Bei Biogas würde die CO² Bilanz sogar null sein, wäre da nicht dieses Methan CH4! Methan ist in der Ökobilanz bis zu 23x schädlicher als CO², wußten Sie das? Aber genug mit Zahlen, wobei diese doch sehr interessant sind.
Frage für zwischendurch. Wer bräuchte dann einen Energieausweis für sein Haus? Wer bräuchte dann eine Energieeinsparverordnung ENEV? Wer bräuchte Behörden, die das alles kontrollieren?
Antwort: Niemand, weil jeder schauen würde, dass er mit der für Ihn zugeteilten Energie auskommen müsste!
Fazit:
Mit einem Biogas BHKW, oder Pflanzenöl BHKW würde nur die Menge Co² freigesetzt, die die Pflanzen im Laufe Ihres Lebens aufgenommen haben. Nicht mehr. Ach ja, da ist ja noch das Methan!
Mit einer PV-Anlage auf dem Dach, welche die Energie in Batterien im Keller speichern würde (oder im neuen Auto mit Hybridantrieb, welches diese Batterien bereits eingebaut hat) und mit einer schönen thermischen Solaranlage auf dem Dach, mit dieser auch geheizt werden kann, würde jeder Mensch richtig Energie sparen.
Folge: Nicht nur Energie würde gespart, sondern auch die Umwelt und der Geldbeutel entlastet.
Die Firma Elektro Kirsch GmbH mit Ihrer Tochter Firma H+M Sanitär-Bäder GmbH, hat deshalb auch die Heizungstechnik im Jahre 2003 mit aufgenommen, um Systeme anbieten zu können und um nachhaltig Energie einzusparen. Wir Arbeiten gewerkübergreifend und stellen uns komplexen Problemen, die uns die Zukunft bringt. Denn eines dürfen wir nicht vergessen. Unsere Energien sind nur begrenzt verfügbar! Lediglich die Sonne und die Natur gibt uns reichlich Energie, die wir nur besser nutzen sollten.
Mit unseren modernen und intelligenten Haussteuerungen sind wir auch heute schon in der Lage, dieses zu realisieren. Wir erarbeiten Lösungen für die Zukunft. Dies geht jedoch nur, wenn alles aus einer Hand ausgeführt wird. Denn nur wenn der Kopf, der diese Hand steuert unter einem Dach vereint ist, ist das Ergebnis zufriedenstellend.
Anmerkung:
PV- und Windkraftanlagen sind sehr gut, nur werden diese derzeit nicht umweltschonend eingesetzt. Nicht der Umweltgedanke steht im Vordergrund, sondern der Profit. Leider wird es noch lange so bleiben, wenn nicht in den Köpfen ein Umdenken stattfindet.
Bei der oben beschriebenen Energienutzung würden die Großkraftwerke nur noch für die Industrien benötigt. Alle anderen könnten eingespart werden. Der Wirkungsgrad der Primärenergienutzung würde zwangsweise steigen und Ressourcen geschont.
Denken Sie mal darüber nach.
Ihr Elektromeister
Kai Zeller
Sonthofen den 28.12.2009